Würmer sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Problem bei Hunden und Katzen. Bei Hunden und Katzen können sie zu Durchfall, Erbrechen, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust und Fellproblemen führen. Zusätzlich stellen sie auch ein Risiko für uns Menschen dar (vor allem für Kinder und ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem). Eine regelmässige Kontrolle auf Wurmbefall oder eine prophylaktische Entwurmung ist daher ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Haustiere.
Welche Wurmarten befallen Hunde und Katzen?
Zu den häufigsten Würmern im Magen-Darm-Trakt gehören der Spulwurm, der Bandwurm, der Hakenwurm und der Peitschenwurm.
Spulwürmer: Sie sind vor allem bei jungen Tieren verbreitet. Spulwürmer leben im Darm und ernähren sich vom Nahrungsbrei, was bei infizierten Tieren zu Gewichtsverlust und Verdauungsproblemen führen kann.
Bandwürmer: Diese Parasiten können durch den Verzehr von Beutetieren oder infizierten Flöhen übertragen werden. Sie führen oft zu Appetitlosigkeit und einem stumpfen Fell. Zudem sind Verdauungsprobleme häufig.
Hakenwürmer: Besonders gefährlich sind Hakenwürmer, da sie sich in der Darmschleimhaut festbeissen und sich von Blut ernähren. Bei starkem Befall können sie zu Blutarmut führen.
Neben den intestinalen Würmern gibt es auch noch extraintestinale Würmer, wie zum Beispiel der Herzwurm oder der Lungenwurm. Dieser ist durch Schnecken übertragbar und kann zu Husten, Gerinnungsstörungen, Appetitlosigkeit, etc. führen. Herzwürmer kommen in der Schweiz noch eher selten vor und sind vor allem ein Problem bei Auslandreisen oder importierten Tieren.
Wie oft sollten sie entwurmt werden?
Die Häufigkeit der Entwurmung hängt vom Lebensstil und Umfeld des Tieres ab. Tiere, die viel draussen sind oder Kontakt zu anderen Tieren haben, sollten häufiger entwurmt werden als reine Wohnungstiere. Für Hunde und Katzen wird in der Regel eine Entwurmung alle drei Monate empfohlen. In einigen Fällen, wie bei Freigängerkatzen oder jagdlich geführten Hunden, kann auch eine monatliche Entwurmung sinnvoll sein.
Als Alternative zur Entwurmungskur gibt es die Möglichkeit, regelmässig den Kot auf Wurmeier untersuchen zu lassen. Fällt dieser Untersuch negativ aus, kann man auf die prophylaktische Entwurmung verzichten.